Lametta und Katzen sind keine gute Idee!

18. Dezember 2018

Sie Katzen interessieren sich für alles, was sich bewegt – vor allem, wenn es so wie Lametta glitzert und raschelt. Doch es kann für Katzen lebensgefährlich sein.
Nur zu gerne hangelt und angelt die Samtpfote nach den Glitzerfäden am Christbaum. Doch allzu leicht werden dabei Lamettafäden verschluckt. Das kann für Stubentiger zu einer lebensgefährlichen Situation ausarten. Scheidet die Katze das Lametta nicht wieder aus, kann sie sich im Magen-Darm-Trakt verknoten.

Die "tz" fragt nach bei Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.,Sie hat folgende Tipps für Katzenhalter in Not: "Bieten Sie Ihrem Liebling Katzengras an. Werden die Fäden erbrochen, ist dies der schnellste und sicherste Weg, die Fremdkörper wieder los zu werden."

Katze verschluckt Lametta: Was kann man im Notfall tun?

Wenn das nicht funktioniert, hat die Tierärztin eine Alternative parat:"Geben Sie einen Teelöffel Paraffinöl mit ins Futter und verrühren Sie es zu einem Brei." Hintergrund dieser Empfehlung: Das Öl wird nicht aus dem Darm resorbiert und macht deshalb den Darminhalt glitschig. Damit können die verklumpten Fäden leichter ausgeschieden werden.
"Wenn das auch nicht klappt, kann man auch ein bisschen Sauerkraut ins Nassfutter mit einmischen", schlägt die Veterinärin als letzte Option für den Tierhalter vor. Das Sauerkraut verschlingt sich seinerseits mit dem Lametta und hat dabei abführende Wirkung. Somit trägt es zur beschleunigten Ausscheidung bei. Hilft alles nicht, muss ein Tierarzt aufgesucht werden. Im schlechtesten Fall fördert der den Weihnachtsschmuck auf dem Operationsweg zutage.

Im besten Falle kommt es erst gar nicht so weit. Lieber verzichtet der Katzenhalter auf Lametta und schmückt seinen Baum mit für Katzen ungefährlicherem Material wie beispielsweise Strohsternen.
Quelle: tz