Mit dem Frühling kommen die Zecken!

5. März 2010

Zum Ende der Woche soll endlich der Frühling bei uns Einzug halten. Bei den milderen Temperaturen werden allerdings auch die Zecken wieder aktiv. „Ab sieben Grad Bodentemperatur suchen sie sich aus dem Stand heraus ihren Wirt”, sagt Dr. Jochen Süss vom Friedrich-Loeffler-Institut in Jena.
Doch trotz erhöhter Zeckenaktivität, müssen Naturfreunde den Wald nicht meiden. Es gelten lediglich, einige Dinge zu beachten.

Da die Zecken in Gräsern und Sträuchern leben, sollten bei einem Waldspaziergang die Hauptwege nicht verlassen werden.
Auch bei überhängender Vegetation ist Vorsicht geboten. „Dort warten die Tiere auf den Spitzen auf ihre Wirte. Wenn Sie dort vorbeigehen, streifen Sie die Zecken ab wie ein Staubsauger”, warnt Süss. Zudem bietet sich bei Waldgängen helle Kleidung mit engen Bündchen an. Diese erschweren es den Holzböcken, an dünne oder feuchte Hautschichten zu kommen. Dort docken sie am liebsten an.
Hell sollte die Kleidung sein, damit man die Tiere selbst bessser sehen kann. Den Krabblern selbst ist das egal, sie haben keine Augen. Ideal ist es, Kleidung nach einem Spaziergang zu waschen. Doch auch das ist nicht der Weisheits letzter Schluss. Studien haben ergeben, dass Zecken auch 60 Grad im Trockner oder einen Waschgang überleben.

Wer im Wald unterwegs war, sollte sich oder seinen Hund im Anschluss gründlich nach Zecken untersuchen. „Die meisten Krankheitserreger kommen aus dem Darmtrakt der Zecken. Das heißt, bevor sie Erreger an etwa den Menschen übertragen, vergehen bis zu zwölf Stunden”, so Süss. Genug Zeit, das Tier fachgerecht mit einer Pinzette zu entfernen.

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Nach heutiger Rücksprache mit der Toxikologie der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Gießen muss davon ausgegangen werden, dass Öle als Schutz vor Parasiten bei Katzen vor allem bei oraler Aufnahme eine toxische Wirkung haben können, was beim Schlecken des Fells nicht auszuschliessen ist. Auf den Einsatz von Neemöl und anderen Ölen auf Pflanzenbasis sollte daher verzichtet werden, da die Bestandteile von der Katze nicht verstoffwechselt werden können. Bei Hunden kann das Öl – wie bei fast allen Präparaten – unter Umständen allergische Reaktionen hervorrufen. (Quelle und Copyright: Tasso e.V., 18.3.2010)